Die aktuelle Lage in Berlin in Bezug auf Cannabis Hanfverkauf

Der Hanf Hype ist real und der Verkauf boomt. Damals bezogen Konsumenten ihre Cannabisblüten aus dem Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, heute wollen sie CBD Öl kaufen und tun es wenige Meter von dem Park entfernt.

CBD ist die Erfolgsgeschichte

Obwohl die in dem Cannabis enthaltene Substanz Tetrahydrocannabinol(THC) als
Betäubungsmittel eingestuft wird und somit ohne ärztlicher Verschreibung illegal ist, steht dem Verkauf von Hanfprodukten unter Einhaltung bestimmter Vorlagen nichts im Wege.
Die Substanz, die sich großer Beliebtheit erfreut ist nicht das verbotene THC, sondern eine ganz andere Substanz, die dem Konsumenten ein ganz anderes Wirkungsspektrum in Aussicht stellt. Cannabidiol(CBD) ist trotz keines berauschenden Effektes nachgefragt. CBD werden unterschiedliche positive Effekte, wie Schmerzlinderung, ein erleichterndes einschlafen und so weiter.

Verkauf liegt in der rechtlichen Grauzone

Der Handel mit Hanfprodukten gestaltet sich komplexer, als man zuerst denkt. Die erste Voraussetzung liegt darin, dass in Deutschland ein THC-Wert von unter 0,2 % eingehalten werden muss, um überhaupt für den Verkauf in Anbetracht gezogen zu werden. Dabei wird spezieller Nutzhanf herangezüchtet, der einen solche geringe THC-Werte produziert. Das Momentan im Hanf beliebte CBD wird dann häufig als Nahrungsergänzungsmittel verkauft oder extrahiert und in anderen Produkten wie Kosmetikartikeln weiterverarbeitet.
Trotz der beachtlichen Kultur, die um das Hype Produkt CBD entstanden ist gestaltet sich der Verkauf wesentlich schwerer, wie es anhand von Drogeriemärkten wie Rossmann und dm der Fall ist. Die Unternehmen bieten schon seit geraumer Zeit verschiedene CBD Produkte wie CBD-Öl oder CBD-Kaugummis. Die Unternehmen nahmen die Produkte bereits einmal aus dem Sortiment, um einem möglichen Rechtsstreit auszuweichen und stellten sie nach kurzer Zeit erneut ein. Der Diskurs um die Legalität von CBD Konsumgütern ist noch lange nicht beendet, wie der Fall Rossmann erneut zeigt: Wer CBD Öl kaufen möchte wird angewiesen es auf seinem Kissen zu tröpfeln – eine Vorschrift der EU, die Rossmann mit einer belustigenden Beschreibung unterschwellig kommentiert. Dm geht sogar noch weiter und nimmt ihre Hanfartikel gänzlich aus dem Sortiment. Weitreichende Informationen über über den Kauf von CBD Produkten erfahren Sie auf: https://www.cbd-oel-kaufen.de.

Berliner Polizei beschlagnahmt Hanfblüten

Lidl bietet in der Schweiz CBD-Blüten frei zum Verkauf an, in Berlin jedoch zieht die Polizei die Blüten ein. Dies geschieht, obwohl die besagten Blüten, den THC-Wert von unter 0,2 % einhalten und somit nicht als Betäubungsmittel zu kategorisieren sind.
Die Polizei legitimiert ihre Vorgehensweise damit, dass „berauschendes“ Cannabis, welches einen THC-Wert von 0,2 % überschreitet, sich nicht optisch von CBD-Blüten, welche den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden, unterscheiden und somit die Händler unter Vorwand CBD-Blüten zu verkaufen in Wahrheit als illegal einzustufendes Cannabis weiterverkaufen. Ebenfalls rechtfertigt die Polizei in Berlin ihre Arbeitsweise mithilfe eines Gerichtsurteil des Oberlandesgerichts Hamm aus dem Jahre 2016. Dieses Urteil besagt, dass eine gewerbliche Absicht mit dem Hanf erzielt werden darf, der Konsum von den Gütern ist dabei nicht eingeschlossen.

Momentane Entwicklung

Die Debatte um die Legalisierung von Cannabis scheint kein Ende zu nehmen und wird heiß diskutiert. Einer der meist diskutierten Themen ist vor allem der Jugendschutz, bei dem sich die Parteien größtenteils uneinig sind. Etwa jeder dritte Jugendliche aus Berlin hat schon mal Cannabis probiert. Das Durchschnittsalter beim ersten Konsum liegt bei nur 14,6 Jahren.
Der Berliner Senat möchte daher einen Antrag stellen, ein Modellprojekt zu genehmigen, bei dem an eine begrenzte Anzahl von Erwachsenen Cannabis kontrolliert abgegeben wird, mit Zielen, wie den Schwarzmarkt zu schädigen und den Jugendschutz zu stärken. Abgabestellen seien nach Grünen Politikerin Catherina Pieroth weitaus sicherer, als Schwarzmärkte wie der Görlitzer Park.
Dennoch stellen sich CDU Politiker wie Burkard Dregger trotz gescheiterter Präventionsversuche gegen den Vorschlag, Dregger hält diesen Ansatz für eine „Absurdität“.

 

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